Beate C. KoppAktuelles, Ju-Jutsu

Eine Technik – viele Möglichkeiten

Am letzten Wochenende vor dem ersten Advent sammelten sich noch einmal Kids, Jugendliche und große Ju-Jutsuka im Dojo des BC Karlsruhe (Reithalle) zum traditionellen Traditionslehrgang. Der Vizepräsident des JJVBayern, Matthias Riedel, 5. Dan, hatte dieses Mal nur wenige Techniken im Gepäck. Diese sollten aber den gesamten Lehrgang füllen.

Pünktlich und bei schönem herbstlichem Sonnenschein durch die großflächigen Fenster trafen sich ca. 30 Ju-Jutsuka in der Reithalle. Nach einer kurzen Vorstellung wurde das Programm des Lehrgangs klarer. Es ging um die klassische Vielfältigkeit. Dabei werden die Lieblingstechniken gegen verschiedene Angriffe eingesetzt. Zunächst stand aber das Aufwärmen auf den Plan. Natürlich durften auch hier bereits die akrobatischen Elemente nicht fehlen. Die Dauergäste bei diesem Lehrgang erwarteten dies. Als erste Technik wurde der Fußstoß seitwärts gewählt. Eine hervorragende und effektive Beintechnik für den Hausgebrauch. Als Angriffe kamen nicht nur Atemitechniken, sondern auch Griffansätze zum Einsatz. Schnell wurde klar, dass es auch in der Prüfung nicht immer nur die Standardangriffe Schwinger und Ohrfeige sein müssen. Mit dem Kipphandhebel ging es weiter. Gegen Umklammerungen und Würgetechniken, aber auch in der Bodenlage findet diese Technik gute Anwendung. Die Experimentierfreude steigerte sich von Technik zu Technik. Es war zu beobachten, dass die Teilnehmer immer mehr ihrer eigenen Lieblingstechniken einbrachten und der Kreativität freien Lauf ließen. Nach so viel fleißigem Training durfte die Action nicht fehlen. So durfte der Fußstoß seitwärts auch im Flug getestet werden. Und diverse Überschläge sorgten für neue Perspektiven.

Ein gelungener Nachmittag voller motivierter Ju-Jutsuka. Ja, der Traditionslehrgang ist immer wieder ein Fest. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Bericht von Matze Riedel
– Vizepräsident Jugend –
Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.