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Egor Nikitin gewinnt bundesoffene Turnier in Herne, Joris Schleer holt Silber

Am 13.11.21 fand in Herne das bundesoffene Mario-Kwiat-Gedächtnisturnier für die u17 statt, das als DJB-Sichtungsturnier eingestuft ist.

Vom BCK nahmen Alexandru Russoi (66kg), Lucas Mayr (66kg), Diego Beeh (73 kg), Julian Mandel (73kg) und Egor Niktin (73kg) teil. Außerdem startete der Freiburger Joris Schleer (50kg), der über das Karlsruher Sportinternat verbunden ist und täglich in Karlsruhe trainiert.

Joris gewann seine ersten drei Kämpfe bis 55kg in überzeugender Manier und musste sich dann im Finale geschlagen geben, so dass er mit einer Silbermedaille dekoriert wurde.

Alexandru Russoi gewann bis 66kg seinen Auftaktkampf, musste sich dann zwei mal geschlagen geben und schied aus.

Lucas Mayr startete in der gleichen Gewichtsklasse und beendete das Turnier nach drei Siegen und zwei Niederlagen auf einem achtbaren siebten Platz. Lucas konnte mit schönen Würfen und guten Stand-Boden-Übergängen überzeugen.

Diego Beeh gewann seine ersten beiden Kämpfe bis 73kg und stand damit im Achtelfinale. In diesem Kampf lieferte er sich ein äußerst ausgeglichenes Duell, das erst im Golden Score durch eine Strafe zu Diegos Ungunsten entschieden wurde. Da sein Gegner das Poolfinale nicht gewinnen konnte, schied Diego aus, konnte jedoch die Erkenntnis mitnehmen, dass er langsam wieder zur alten Form zurückkehrt.

Julian Mandel startete in der gleichen Gewichtsklasse. Er gewann die beiden ersten Kämpfe im Schnelldurchgang, musste sich im Achtelfinale jedoch seinem taktisch gut eingestellten Gegner geschlagen geben und schied aus, da dieser das Poolfinale verlor.

Egor Nikitin erwischte einen herausragenden Tag und konnte in jedem einzelnen Kampf überzeugen. Konzentriert, konsequent, taktisch fehlerfrei, konditionsstark und technisch variabel konnte er alle seine fünf Kämpfe vorzeitig gewinnen und damit einen großen Schritt in Richtung Nationalmannschaft machen. Insbesondere das Halbfinale, das er nach wenigen Sekunden gewann, und Finale hatten es in sich. Im Finale ging Egor gegen Arthur Akopjan nach 2 Minuten mit Ouchi-gari in Führung, kassiert jedoch kurz danach den Ausgleich. Mit dem Schlussgong gelang Egor ein Ippon für Uchi-mata, der jedoch nach eingehender Kampfrichteranalyse annulliert wurde, da Akopjan wenige Millisekunden nach Ablauf der Kampfzeit auf dem Rücken landete. Doch Egor ließ sich nicht beirren, machte im Golden Score weiter Druck und konnte den Kampf mit Tani-otoshi entscheiden.

Text+Foto: Heiko Mandel