Andreas MartinicAktuelles, KendoLeave a Comment

André Mayer beim London Cup

André hat sich letztes Wochenende auf die Reise begeben und unser Kendo beim London Cup vertreten.
Seine Erlebnisse fasst er uns mit folgendem Bericht zusammen.

Während des 3 W Turniers in Mainz fand sich ein Grüppchen unverzagter Mainzer, die willens waren einen Karlsruher Kendoka mit nach London zu nehmen.

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Das Abenteuer begann bereits mit der Wahl des Verkehrsmittels. Der 9- Sitzige Bus der Sportabteilung Uni Mainz erwies sich als Schluckspecht, so zuckelten wir mit gefühlten 90 km/h gen England. Nachdem die Fähre sich geweigert hatte Abzusaufen begann der heftigste Teil der Reise. Bus-Nachts-London-Linksverkehr! Nach 45 Minuten Stadtverkehr erreichten wir unser Hostel und der Fahrer brach seufzend über dem Lenkrad zusammen, glücklicherweise nachdem er das Fahrzeug zum Stehen gebracht hatte.

Samstag morgen: Durch reichlichen Zuspruch fühlte sich unser Taisho motiviert genug um sich erneut in den Stadtverkehr zu stürzen – und siehe da – Parkplätze im Hof der Nautical School in London! Jackpot!

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186 Kenshi warteten in der Sporthalle auf den Turnierbeginn… Briten, Franzosen, Italiener, Litauer, Spanier, Ungarn und… na wer?

Teams waren vorgepoolt. Da wir zwei absolute Anfänger dabeihatten drohte es sehr spannend zu werden, da die Erfahreneren Ihre Kämpfe gewinnen mussten, was umso spannender wurde wenn man beachtet das unter letzteren ein Nito-, ein Jodan- und nur ein Ito-Kämpfer waren. Shinpan mögen das nicht unbedingt. Schlussendlich konnte ich als Jodan meine Kämpfe gewinnen, den anderen war das Glück nicht ganz so hold. Sieger wurde der Ausrichtende Tora-Dojo London, der nach 8 Jahren zum ersten Mal sein eigenes Turnier gewann! Der abendliche Pub-besuch artete deshalb denn doch ein wenig aus.

Nächster Tag: Einzelwettkämpfe. Direkt KO-System, erste Runde Überlebt – die zweite mit einem Punkt Rückstand leider nicht. Gewonnen hat Walter McCallum aus Neuseeland, der bei der WM in Tokyo für sein Heimatland antreten wird. Da er ebenfalls Mitglied des Tora-Dojo London ist, drohte die Party……. alles klar?

Im Anschluss an die Siegerehrung war noch eine Stunde Gi-Geiko angesagt.

Wie immer wird man als Jodan nicht übersehen, insoweit kam ich nicht drumrum gefühlte 30 anstehende Kendoka durchgängig zu beglücken. Da meine Erkältung schon morgens für 50% Leistungsabgabe gesorgt hatte, kroch ich danach auf dem Zahnfleisch in die Umkleide….toll war´s trotzdem.

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Danach Sayonara-Party des Tora-Dojo mit mexikanischem Essen, Bier und Schnaps (Gottseidank!), Reden, Haka, und Karaoke! Letzteres habe ich durch Flucht vermieden….

Nächster morgen – alle erkältet und 15 h Reise vor der Nase!

Nächstes Mal fliege ich! Plant Euch London unbedingt fürs nächste Jahr ein, dort wird auch nur mit Wasser gekocht und die Stadt und die Leute dort sind sehr nett!

Ok, ich nehme auf jeden Fall Bier aus Deutschland mit…

André Mayer

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