Kerstin WagnerAktuelles, JudoLeave a Comment

Erster Judo-Pentathlon beim BCK

Der Judo-Pentathlon ist Angebot des deutschen Judobundes für Jugendliche. Der Judo-Pentathlon ist angelehnt an den Pentathlon der olympischen Spiele in der Antike. „Penta“ ist die griechische Vorsilbe für „fünf“. In der Antike wurden die fünf Disziplinen Diskuswurf, Weitsprung, Speerwurf, Stadionlauf und Ringkampf als Pentathlon (Fünfkampf) durchgeführt. Hier wurden die Disziplinen der Sportart Judo angepasst.

In den letzten Wochen bereiteten sich die Teilnehmer des Mittwochs Jugendtrainings auf die unterschiedlichen Disziplinen mit ihren Trainern vor.

Am 27. April 2016 stand der erste Wertungstag auf dem Programm. Los ging es mit dem Judo-Mattenweitsprung („Weitsprung“). Bei drei Durchläufen konnten sich die Teilnehmer von Runde zu Runde in der Weite steigern. Die Teilnehmer spornten sich gegenseitig an und am Ende konnte als Spitzenwert aus dem Stand 2 m ersprungen werden.

Mattenweitsprung

Es folgte der Judo-Hindernislauf („Lauf“). In Viergruppen wurde ein Parkour auf Zeit absolviert. Während ein Athlet die Aufgaben absolvierte, stellten die anderen die menschlichen Hindernisse dar, die es zu überspringen und darunter hindurchzukrabbeln galt. Das Zusammenspiel der ganzen Gruppen war die Basis für ein gutes Ergebnis. Auch hier konnten von Runde zu Runde bessere Ergebnisse erzielt werden.

Letzte Disziplin an diesem Tag war der Judowirbel („Diskus“). Hier galt es in einer vorgegebenen Zeitspanne möglichst viele Niederwürfe zu erzielen. Wobei zwischen den einzelnen Ansätzen weitere Aufgaben zu erfüllen waren. Die Spitzenpaar erreichte 8 Würfe in einer Minute.

Judowirbel

Der zweite Wertungstag folgte am 11. Mai 2016. Nach einem gemeinsamen Aufwärmprogramm, konnten eine kleine Gruppe die fehlenden Disziplinen des ersten Tages nachholen. Danach starten wir gemeinsam in das Randoriturnier. In Pools kämpften die Judokas 2 Minuten im Stand- und Boden und danach noch eine weitere Minute nur im Boden. Die Trainer beobachteten die Begegnungen und bewerteten sie nach folgenden Kriterien:

  • Technische Vielfalt und Korrektheit
  • Offensiver und entwicklungsfähiger Kampfstil
  • Mut und Kampfgeist
  • Effektivität und Qualität der Techniken

Nach diesem anstrengenden Teil, folgte noch ein kreativer Abschluss. Jeder Pool durfte verdeckt einen Judowert ziehen. Nach einer Vorbereitungszeit von 5 Minuten folgte die Aufführung vor der Gruppe und den Trainern. Schon in der Vorbereitungszeit konnte man sehen, wie gut die Gruppenmitglieder zusammenarbeiteten. Jede Gruppe stellte den Judowert auf ihre eigene Weise dar. In der kurzen Zeit wurde die Aufgabe in den Gruppen kreativ gelöst und verständlich dargestellt.

Heute konnten die Trainer allen 16 Judokas für die tollen Leistungen ihre Urkunden und Medaillen überreichen. Zusätzlich bekam jeder Teilnehmer noch eine Autogrammkarte unserer deutschen Judo Olympiateilnehmer Richard Frey bzw. Laura Vargas Koch.

Verleihung

Fotos: Familie Kose, Ann-Katrin Nagel

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