Heiko MandelJudo, Liga, AktuellesLeave a Comment

Erster Heimkampftag gegen Wiesbaden

Am 06.05.17 kämpfte der BCK gegen den JC Wiesbaden bei seiner Heimpremiere in der ersten Damenbundesliga. Beim ersten Kampftag musste die Karlsruher Mannschaft bei ihrer 2:12 Niederlage in Speyer viel Lehrgeld zahlen. Bundesligaurgestein JC Wiesbaden kam dagegen nach ihrem 8:6 Auftaktsieg den gegen den Deutschen Meister aus München mit viel Selbstbewusstsein nach Karlsruhe.

Unter den zahlreichen Zuschauern befanden sich unter anderem Karlsruhes Oberbürgermeister a.D. Heinz Fenrich, der in dieser Saison Schirmherr unserer Mannschaft ist, sowie Sportbürgermeister und BCK-Stammgast Martin Lenz.

Den Auftaktkampf bestritt Julia Mollet (BCK) bis 52kg gegen Seija Ballhaus. Julia wurde im Kampfverlauf zwei Mal bestraft und durfte sich keine weitere Strafe mehr erlauben. Kurz vor Schluss gelang ihr mit einem O-soto-gari eine Waza-ari-Wertung mit anschließendem Haltegriff. Diesen konnte sie 20 Sekunden halten und damit die 1:0 Führung für den BCK herstellen.

Bis 63 kg kämpfte Jessica Grether (BCK) gegen Dena Pohl. Nach 4 Minuten ohne Bestrafungen und ohne Wertungen mussten die Kämpferinnen ins Golden Score. Nach weiteren 80 Sekunden gelang der Wiesbadnerin ein Waza-ari für Uchi-mata, der den Kampf somit entschied.

Im dritten Kampf bis 48 kg stand Melanie Gallmeier (BCK) ihrer Kontrahentin Lisanne Sturm gegenüber. Nach 2 Minuten musste Melanie Waza-ari für Kouchi-gari abgeben. Nach einer weiteren Minute geriet sie in einen Haltegriff und verlor den Kampf. Zwischenstand 1:2.

Bis 70 kg musste Michaela Krämer (BCK) gegen die belgische Spitzenkämpferin Roxane Taeymans antreten. Diese bewies ihre Klasse gleich zu Beginn mit einer Kontertechnik, an der sie einen Haltgriff anschloss und Michaela nicht mehr entrinnen ließ.

In der Gewichtsklasse bis 57kg kämpfte dann Xenia Coban (BCK) gegen Tamara Ohl. Xenia gelang nach 20 Sekunden ihr erster Waza-ari für Uchi-mata. Nach 1m30s sicherte sie sich ein zweites Waza-ari für Ouchi-gari. 50 Sekunden später folgte das dritte Waza-ari für Sumi-gaeshi. Eine Minute vor Schluss gelang ihr dann ein Ippon für Ouchi-gari. Mit ihrer beeindruckenden Vorstellung verkürzte sie auf 2:3.

Im sechsten Kampf stand Johanna Schumann (BCK) der Wiesbadnerin Teresa Zenker gegenüber. Nach drei Waza-ari-Wertungen musste sich Johanna der starken Kontrahentin schließlich vorzeitig geschlagen geben.

Im letzte Kampf des ersten Durchgangs standen sich im Schwergewicht +78kg Luisa Froitzheim (BCK) und Renee Lucht gegenüber. Bereits zu Beginn warf die Wiesbadnerin Waza-ari und konnte Luisa im Anschluss festhalten. Damit stand es 2:5 zur Halbzeit.

Die halbstündige Pause verkürzte unser ehemaliger Regionalliga-Kämpfer Julian Iszak mit einer beeindruckenden Breakdance-Vorführung.

Im zweiten Durchgang standen sich bis 52kg die BCK-Teamchefin Natalie Rouviere und Seija Ballhaus gegenüber. Nach der regulären Kampfzeit stand es nach wie vor unentschieden und so mussten beide Kämpferinnen ins Golden Score. Dort gelang Natalie, die am Vortag noch Fieber hatte, der erlösende Ippon durch Ura-nage, womit der BCK auf 3:5 verkürzte.

Bis 63kg kämpfte erneut Jessica Grether (BCK), die nun mit Katharina Häcker zu tun bekam. Nach einem Kampf auf Augenhöhe gelang der Gästekämpferin eine Waza-ari-Wertung, womit der 3:6 Zwischenstand hergestellt wurde.

In der leichtesten Gewichtsklasse bis 48kg musste sich Claudia Ringwald (BCK) ihrer starken Gegnerin Mascha Ballhaus in der ersten Minute mit Ippon für O-soto-gari geschlagen geben.

In der 70kg-Klasse unterlag Liane Heinz (BCK) der belgischen Top-Athletin Roxane Taeymans nach 30 Sekunden mit Armhebel.

Im elften Kampf des Abends zeigte Xenia Coban (BCK) gegen Tanja Strecker ihre beeindruckende Form. Bereits nach 20 Sekunden gelang ihr ein Waza-ari für Tomoe-nage. Nach weiteren 40 Sekunden gelang ihr ein weiterer Waza-ari für eine Kontertechnik. Nur 10 Sekunden später hatte Xenia ihre Kontrahentin im Haltegriff, der jedoch gelöst werden konnte. Nach 1m50s sammelte Xenia ihren dritten Waza-ari für Ura-nage. Die Entscheidung gelang eine Minute vor Kampfende durch Haltegriff. Das war das 4:7 aus Sicht des BCK.

Bis 78kg unterlag Michaela Krämer nach drei Minuten Kampfzeit und drei Bestrafungen der Wiesbadnerin Christina Faber vorzeitig durch Disqualifikation.

Im letzten Kampf des Abends rückte Johanna Schuhmann (BCK) ins Schwergewicht gegen Renee Lucht auf, die ihren Gewichtsnachteil nach kurzer Kampfzeit mit Ippon für Koshi-guruma spüren musste.

Am Ende stand es 4:10, was angesichts des Wiesbadner Ergebnisses am ersten Kampftag eine durchaus respektable Leistung darstellte.

Am zweiten Kampftag schlug außerdem der deutsche Meister München die Esslinger Damen mit 13:1, Backnang trennte sich 7:7 Unentschieden gegen Speyer.

Am 24.06.17 muss der BCK zum Baden-Württembergischen Derby nach Backnang. Der nächste Heimkampftag findet am 16.09.17 gegen Esslingen (Württemberg) statt.

Fotos: Stella Coban

Fotos in der Galerie von Roland Forberger

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