Heiko MandelAktuelles, JudoLeave a Comment

Freiburger Pokalturnier u12 und u15

Am 14.05.2017 fand das alljährliche Freiburger Pokalturnier statt. Der BCK war mit insgesamt 12 Kämpfern und Kämpferinnen über alle Altersklassen verteilt vertreten.

In der U12 männlich gingen folgende Kämpfer an den Start: Jannis Schwichtenberg (-34kg), Kaan Sinangin (-40kg), Semion Malsch (-40kg) und Maxim Schwarz (+50kg). Jannis konnte dir ersten beiden Kämpfe für sich entscheiden, verlor jedoch seinen dritten knapp. Im Kampf um Platz 3 hatte er aber wieder die Oberhand. Semion und Kaan, die beide bis 40kg kämpften, wurden in ihrem Pool jeweils Erster. Das vereinsinterne Finale konnte am Ende jedoch Semion für sich entscheiden. Maxim gewann seine zwei Kämpfe souverän und war damit Pokalsieger. Somit nahm jeder U12-Kämpfer am Ende des Tages seinen eigenen Pokal mit nach Hause.

Ergebnisse U12:

  • Semion Malsch 1.
  • Maxim Schwartz 1.
  • Kaan Sinangin 2.
  • Jannis Schwichtenberg 3.

In der U15 starteten Philine Kumer (36 kg), Marcel Bechtold (37 kg), Julian Mandel (37 kg), Richard Gietzelt (40 kg), Artjom Shevchuk (40 kg), Matti Aschenbrenner (43 kg), Davyd Malyy (43 kg) und Jul Gierke (50 kg).

Philine kämpfte zum ersten Mal in ihrer noch jungen Karriere. Im Auftaktkampf konnte sie ihrer Gegnerin lange Widerstand leisten, bevor es kurz vor Ende keinen Entrinnen mehr aus dem gegnerischen Haltegriff gab. Im zweiten Kampf traf sie auf eine deutlich erfahrenere Konkurrentin, die ihr keine Chance ließ. Philine konnte sich jedoch mit einem dritten Platz trösten.

Marcel gewann seinen Auftaktkampf gewohnt spektakulär mit Ippon für Seoi-toshi. Im zweiten Poolkampf griff er an, fegte dabei ins Leere und landete ohne gegnerische Einwirkung auf dem Rücken – normalerweise keine Wertung. Die Kampfrichter gaben jedoch Ippon und damit war das Turnier (mit einem weiteren Freilos) mit einem dritten Platz beendet.

Julian kämpfte in der gleichen Gewichtsklasse im anderen Pool. Den Auftaktkampf gewann er nach zähem Ringen ohne Wertungen schließlich im Boden durch Sankaku-Umdreher und anschließendem Haltegriff. Den zweiten Kampf gewann Julian vorzeitig durch Tai-otoshi. Im dritten Poolkampf ließ er seinen Gegner nicht zu Entfaltung kommen und übte permanent Druck aus, so dass der Gegner drei Mal bestraft wurde und Julian ins Finale einzog. Dieses gewann er in ähnlichem Stil: Mit dominierendem Griffkampf und kontrollierter Offensive beherrschte er seinen Gegner, so dass dieser für vier Inaktivitätsstrafen disqualifiziert wurde. Julian war damit Erster.

Richard gewann seinen Auftaktkampf mit einem fulminanten Ippon für Tai-otoshi. Im zweiten Kampf unterlag er dem späteren Zweitplatzierten. Und auch im dritten Kampf konnte er lediglich an Erfahrung gewinnen. Angesichts Richards vergleichsweise geringen Kampferfahrung zeigte er eine respektable Leistung.

Im anderen Pool erwischte Artjom einen glänzenden Tag. Im ersten Kampf führte er schon mit zwei Waza-ari für De-ashi-barai und Uchi-mata, bevor er den Kampf mit Armhebel abschloss. Auch im zweiten Kampf führte er bereits frühzeitig mit Waza-ari für Uchi-mata. Wenig später gelang ihm ein Haltegriff, aus dem sich der Gegner jedoch befreien konnte. Artjom führte die Aktion jedoch fort und konnte sie mit einem Ippon für Armhebel abschließen. Im Finale brauchte Artjom ebenfalls nicht lange, um seinen Gegner im Boden mit Armhebel zu bezwingen. Eine vollendete Leistung: Disziplinierter Griffkampf, sehenswerte Standtechniken und ein genialer Bodenkampf resultierten im hochverdienten ersten Platz.

Matti kämpfte einen offenen ersten Kampf, in dem er zunächst durch zwei Bestrafungen seines Gegenübers in Führung ging. Danach verlor er etwas die Linie, kassierte selbst zwei Strafen und musste mehr riskieren. Diese Offenheit nutzte sein Gegner und so verlor Matti mit Waza-ari. Auch im zweiten Kampf schien Matti schon auf der Verliererstraße, lag Waza-ari zurück und geriet in einen Haltegriff. Aus schier aussichtsloser Situation konnte er sich befreien und seinerseits einen Haltegriff zu Ende führen und damit schließlich gewinnen. Im dritten Kampf wurde Matti drei Mal mit einer Fußtechnik erwischt und verlor. Da sich in diesem Pool jedoch drei Kämpfer im Kreis schlugen, entschied die Unterbewertung und Matti gewann den dritten Platz.

Bis 43 kg gewann Davyd seinen Auftaktkampf souverän mit Ippon. Im zweiten Kampf gewann er vorzeitig gegen den amtierenden Baden-Württembergischen u13 Meister Linus Hollnagel. Im dritten Kampf unterlag Davyd durch eine Unachtsamkeit vorzeitig mit Kontertechnik. Da sein Bezwinger jedoch auch einen Poolkampf verlor, musste Davyd zwei Wiederholungskämpfe bestreiten. Den BWu13-Meister schlug er erneut vorzeitig. Und auch seinen vorherigen Bezwinger konnte er mit viel taktischer Disziplin, großartigem Kampfgeist und drei tollen Wertungen bezwingen. Schließlich gewann er auch das Finale durch zwei Waza-ari-Wertungen für O-uchi-gari und De-ashi-barai. Davyd hatte sich nach fünf großartigen Siegen den ersten Platz redlich verdient.

Jul ging in seinem Auftaktkampf mit Waza-ari für Ura-nage-Konter in Führung, musste in der Folge jedoch einen Waza-ari einstecken, als sein nächster Konterversuch missglückte. Der dritte Versuch gelang wieder und so verließ er den ersten Kampf als vorzeitiger Sieger. Den zweiten Kampf gewann Jul durch drei Seoi-nage-Techniken vorzeitig. Im dritten Kampf ließ sich Jul früh auskontern und geriet in einen Haltegriff, aus dem es kein Entrinnen gab. Im Kampf um Platz drei musste Jul erneut gegen seinen Auftaktgegner antreten. Diesmal wählte Jul eine offensivere Taktik, warf Waza-ari für Seoi-nage und hielt seinen Gegner fest.

Zusammenfassung:
1. Platz Julian Mandel (37 kg), Artjom Shevchuk (40 kg), Davyd Malyy (43 kg)
3. Platz Philine Kumer (36 kg), Marcel Bechtold (37 kg), Matti Aschenbrenner (43 kg), Jul Gierke (50 kg)
5. Platz Richard Gietzelt

In der Mannschaftswertung landete der BCK hinter Haltingen auf Platz zwei, was angesichts der vergleichsweise wenigen BCK-Teilnehmer beachtlich war.

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