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Judo-Team holt Silber in Berlin

Mannschaft des Otto-Hahn-Gymnasiums vertritt das Land bei „Jugend trainiert für Olympia“

Großer Erfolg für das Otto-Hahn-Gymnasium: Vom Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin ist die Judo-Mannschaft des OHG mit einer Silbermedaille zurückgekehrt. Beim weltweit größten Schulsportwettbewerb, der als Sprungbrett vom Schulsport zu Training und Wettkampf im Sportverein gilt, vertrat das OHG das Land Baden-Württemberg in Berlin mit einem Judo- und einem Schwimmteam. Beide Mannschaften hatten sich zuvor im Landesfinale durchgesetzt.

Dort sorgten dann vor allem die Judoka für Furore. Die Mannschaft des OHG marschierte in der Altersklasse U16 (Jahrgänge 2009 bis 2012) bis ins Finale und musste sich erst dort dem Team aus Niedersachsen mit 1:4 geschlagen geben. Fillip Tschukin, Ilian Aldergot, Theo Maas, Max Adilov, Suleyman Kushkov, Lasse Walter und Yackoob Jebli setzten sich in ihrem Vierer-Pool sowohl gegen Bremen (3:2) und Rheinland-Pfalz (3:2) als auch gegen das favorisierte Team aus Sachsen (3:2) durch und zogen ungeschlagen ins Viertelfinale ein.

Einer, der großen Anteil an dem Gruppensieg hatte, war der Jüngste im Team: Ilian Aldergot, der in Berlin seinen zwölften Geburtstag feierte, gewann in seiner Gewichtsklasse (bis 37 Kilo) bis dahin alle Kämpfe. Die Halle feierte das Geburtstagskind am ersten Wettkampftag mit einem Ständchen. Zudem erhielt Aldergot als Geschenk vom Veranstalter ein Olympia-Trikot der Spiele 2024 von Paris, das von allen Judo-Olympia-Teilnehmern persönlich unterschrieben war.
Für den Schüler, der beim Budo-Club Karlsruhe (BCK) trainiert und als großes Talent gilt, war dies Ansporn genug, um auch im Viertelfinale gegen Brandenburg (3:2) und im Halbfinale gegen Thüringen (3:2) seinen Beitrag zum nicht erwarteten Einzug ins Finale zu leisten. Dabei konnte das OHG-Team auch auf Filip Tschukin und Max Adilov setzten. Deren Hauptsportart ist zwar Ringen, wo sie beim KSC Olympia Graben-Neudorf aktiv sind, aber sie sind auch in der Sportart Judo aktiv, was mit ein Grund für den Erfolg der OHG-Mannschaft war.

„Es war eine insgesamt großartige Mannschaftsleistung, die von allen unseren Jungs in diesem Turnier erbracht wurde“, freute sich Nicole Saam vom OHG, die zusammen mit Alex Braun das Judo-Team betreute. Anerkennung gab es von Sportbürgermeister Martin Lenz, der dienstlich in Berlin weilte und es sich natürlich nicht nehmen ließ, bei den Judoka vorbeizuschauen. Angefeuert wurden diese auch vom Sportkreisvorsitzenden und OHG-Schulleiter Andreas Ramin sowie Gerda Desserich vom Sportausschuss der Stadt Karlsruhe, die sich sehr mit den Silberjungs freuten.

„Wir waren eine richtig tolle Mannschaft. Gerne fahren wir nächstes Jahr wieder nach Berlin“, sagte Ilian Aldergot nach der Siegerehrung. Dann vielleicht auch wieder mit den Schwimmern, die als zweites OHG-Team in Berlin waren. Sie gewannen keine Medaille, aber ein Platz in den Top Ten ist für das Team mehr als achtbar.

Text: Harald Linder / Badische Neueste Nachrichten
Foto: Nicole Saam