Harald LinderJudo, Liga, AktuellesLeave a Comment

Erfahrung gewonnen

Die Judo-Frauen des BCK kehren keineswegs geknickt zurück in die Zweite Liga.

Trotz des Abstiegs aus der Ersten Judo-Bundesliga der Frauen und der ersten Enttäuschung darüber, dass es mit dem angestrebten Klassenverbleib nicht geklappt hat, zieht man beim Budo-Club Karlsruhe eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison. „Natürlich hatten wir uns Chancen ausgerechnet, in der Klasse zu bleiben. Aber wir konnten nie in Bestbesetzung antreten“, sagt Abteilungsleiter Fabian Schley. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Sappho Coban beispielsweise bestritt keinen einzigen Kampf. Ihre Schwester Xenia konnte auch nur einmal mitwirken. „Das konnten wir nicht kompensieren“, bemerkt Schley.

Deren Ausfall wog schwer, denn im Gegensatz zu anderen Teams, die sich die Dienste deutscher und internationaler Top-Athletinnen gesichert hatten, hielt der BCK an seiner Philosophie fest, mit Akteurinnen aus dem eigenen Nachwuchs anzutreten. Der Verein wollte ausdrücklich nicht „wegen eines kurzfristigen Erfolges all das über Bord werfen, was den Budo-Club ausmacht“, formuliert es Schley. Und das sei eben vor allem die Nachwuchsarbeit, für die der BCK schon vielfach ausgezeichnet wurde.

„Sportlich hat sich gezeigt, dass eine Reihe unserer Mädels in der Ersten Liga mithalten können und auch diejenigen, die noch nicht so weit sind, haben eine Menge gelernt. Das ist eine prima Basis“, findet Schley mit Blick auf die kommende Zweitliga-Saison. Auch Nicole Saam die Präsidentin des BCK, zieht ein positives Fazit. „Wir hatten noch nie so viele Zuschauer wie bei unseren beiden Kampftagen zu Hause. Wir haben Sponsoren gewonnen, von denen schon jetzt einige signalisiert haben, dass sie auch in der Zweiten Liga dabei bleiben werden.

All dies und auch der große Zusammenhalt in der Mannschaft und im Verein stimmt mich optimistisch, dass wir in der kommenden Saison wieder eine gute Rollen spielen werden. Ob es dann zum Aufstieg reicht, muss sich zeigen“, sagt die Präsidentin.

Nathalie Rouvière steht wohl auf dem Sprung in die Erste Liga (im Gespräch ist Großhadern), will aber weiter als Teamchefin die BCK-Frauen coachen.

Foto: Roland Forberger

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